Marina Weisband: Ich bekam antisemitische Haß-Mails

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Deutsch: Marina Weisband, politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland (Photo credit: Wikipedia)

Marina Weisband, prominentestes Mitglied der Piraten, hat sich aus ihrem Spitzenamt zurückgezogen – zumindest vorübergehend.

Eine Rückkehr in die Parteispitze schließt die #Stalinska21 für das Jahr 2013 nicht aus.

Während der letzten Monate hatte die Geschäftsführerin der Partei antisemitische Haß-Mails bekommen.

Die scheidende Politische Geschäftsführerin der Piraten-Partei,Marina Weisband, ist in den vergangenen Monaten wegen ihres jüdischen Glaubens massiv antisemitisch angefeindet worden. Weisband sagte der „Bild am Sonntag„:

„Ich habe Haß-Mails bekommen, auf rechtsextremistischen Web-Seiten wurde mein Foto veröffentlicht. Daneben standen Texte darüber, wie die Juden jetzt die deutsche Parteienlandschaft erobern würden.“ Weiterlesen

Papst begnadigt ehemaligen Kammerdiener Gabriele

English: Pope Benedikt the XVI. Deutsch: Papst...

English: Pope Benedikt the XVI. Deutsch: Papst Benedikt XVI. (Photo credit: Wikipedia)

Kurz vor Weihnachten hat Papst Benedikt XVI. seinen ehemaligen Kammerdiener Paolo Gabriele begnadigt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe Gabriele im Gefängnis aufgesucht und ihm die Nachricht überbracht, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag. Gabriele war in der sogenannten Vatileaks-Affäre im Oktober wegen Dokumentendiebstahls von einem vatikanischen Gericht zu anderthalb Jahren Haft verurteilt worden.

Lombardi sprach von einem „sehr väterlichen Akt“ des Papsts. Die Begegnung habe eine Viertelstunde gedauert. „Das sind hervorragende Neuigkeiten, das Ende einer traurigen Affäre“, sagte Lombardi. Der Sprecher des Papsts hatte die Begnadigung durch Benedikt XVI. bereits kurz nach der Verurteilung Gabrieles in Aussicht gestellt. Beobachter bezweifelten jedoch, dass dies auch geschehen werde, weil Gabriele über weitere Geheimdokumente verfügen könnte.

Nach dem Gespräch im Gefängnis sei Gabriele zu seiner Frau und seinen drei Kindern in seine Wohnung im Vatikan zurückgekehrt, sagte Lombardi. Wie der Vatikan mitteilte, darf der 46-Jährige aber künftig weder seine Arbeit wieder aufnehmen noch im Vatikan wohnen. Der Heilige Stuhl, der auf die „ernsthafte Reue“ Gabrieles vertraue, wolle dennoch dabei helfen, daß er wieder ein sorgenfreies Leben mit seiner Familie führen könne.

Gabriele hatte stets als treuer Untergebener des Papsts gegolten. In seinem Prozess sagte er aus, die gestohlenen Papiere an italienische Medien weitergegeben zu haben, um dem Papst zu helfen und gegen „das Böse und Korruption“ vorzugehen. Vor Gericht bezeichnete sich Gabriele als des Diebstahls unschuldig und begründete sein Handeln damit, dass er das Gefühl gehabt habe, der Papst sei „manipuliert“ worden. Weiterlesen